Stader Hansemahl

Entstehung

Im September 2007 haben drei Brüderschaften, St. Pankratii-, Rosenkranz-Gotteshülfe- sowie Kaufleute und Schiffer-Brüderschaft unter der Schirmherrschaft der Hansestadt Stade und mit freundlicher Unterstützung der Stader Tourismus-GmbH erstmalig das Hansemahl durchgeführt.

Hintergrund war, dass die Brüderschaften eine Möglichkeit suchten, auf Grund ihrer langen Tradition und Geschichte in der Hansestadt Stade einen größeren Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung zu erreichen. Ein Vorteil dabei war, dass die Tourismus GmbH europaweit gute Kontakte zu anderen Hansestädten pflegte, uns mit der überregionalen Werbung bestens unterstützte und dies weiterhin tut. Durch den großen Publikumserfolg bestärkt, wiederholten wir das Hansemahl im Jahr darauf. Allerdings verlegten wir den Tag auf den internationalen Tag der Hanse, der, europaweit, immer in der zweiten Hälfte des Monats Mai stattfindet.

Heute hat sich das Hansemahl der Brüderschaften etabliert und seinen festen Kundenkreis nicht nur unter den Bürgern der Hansestadt Stade, sondern auch aus dem Umland über Hamburg, Hannover und Bremen hinaus.

Das Hansemahl ist eine Freiluftveranstaltung, die auf dem Fischmarkt rund um den alten Stader Hansehafen stattfindet. Das Gericht, Labskaus, wird nach traditioneller Art gefertigt und von den Brüdern der drei oben genannten Brüderschaften serviert. So hat jeder Besucher die Möglichkeit, im Gespräch mit den Brüdern etwas über das Wesen und Wirken der Stader Brüderschaften zu erfahren.

Kleines Jubiläum: 10 Jahre Hansemahl

Das zehnte Hansemahl, im Mai 2017, war ein kleines Jubiläum und dank des guten Wetters auch sehr gut besucht.
Zu diesem Jubiläum spendierte unsere Bürgermeisterin Frau Nieber jeder Brüderschaft eine Jubiläumstorte.
Außerdem wurde für das Hansemahl von der Stader Löwenapotheke ein Jubiläumslikör entwickelt und auch dort hergestellt. Er soll auch in Zukunft beim Hansemahl angeboten werden.

Rezept Labskaus

Die Zutaten sind für vier Personen
2 bis 3 EL Butter/Margarine,
3 bis 4 Zwiebeln,
ca. 1 kg gepökelte Ochsenbrust, muss beim Schlachter bestellt werden, da nicht vorrätig,
1 bis 1,5 kg Kartoffeln,

Pro Person
1 bis 2 Spiegeleier,
2 mittelgroße Gewürzgurken,
1 bis 2 Rollmöpse (es geht auch Matjes-oder Bismarckhering),
3 bis 4 Scheiben oder Kugeln eingelegte rote Bete,
Salz und Pfeffer nach Geschmack, (ggf. Meerrettich),

Zubereitung

Kartoffeln kochen und pürieren, zum Pürieren einen Teil der Flüssigkeiten vom Rollmops, den Gewürzgurken und der Roten Bete zugeben, sodass ein nicht zu festes Püree entsteht.

Fett in einen Topf oder eine Pfanne geben, erhitzen, Zwiebeln schälen, in Würfel schneiden und im Fett glasig dünsten. Die Ochsenbrust durch den Fleischwolf drehen, zu den glasigen Zwiebeln geben und leicht anbraten. Die angebratene Masse zu dem Kartoffelbrei geben, kräftig verrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Wer möchte, kann auch Meerrettich hinzugeben.

Portionsweise auf einen Teller geben, ein Spiegelei darauflegen und mit dem Rollmops, zwei Gurken, ein paar Scheiben Rote Bete garnieren und heiß servieren.

Als Getränk dazu ein schönes Pils und ein Aquavit oder Kümmel.

Als Alternative kann man statt der gepökelten Ochsenbrust auch zwei Dosen Corned Beef verwenden, dass ist dann nicht mehr das Original, schmeckt aber ebenso gut.

Zubereitungsdauer ca. 45 Minuten.