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Festakt am Donnerstag,

den 23. Januar 2014

Die Sanct Pankratii-Brüderschaft lud aus Anlass ihres 600-jährigen Bestehens Brüder, Schwestern und Gäste zur gemeinsamen Feier dieses Jubiläums in die St. Cosmae-Kirche und in den Königsmarcksaal des Rathauses der Hansestadt Stade ein.

Nach dem Empfang im Rathaus wurde in der St. Cosmae-Kirche eindrucksvoll unseres Jubiläums gedacht. Feierlich umrahmt durch Orgelmusik von Herrn Martin Böcker und den Bläsern des Vincent-Lübeck-Gymnasiums stellte Herr Landessuperintendent Dr. Hans Christian Brandy in seiner Predigt unter dem Motto"As slow as possible" fest, dass wir uns heute in einer schnelllebigen Zeit befinden. Daher sei es wichtig, an einer lebendigen, alten Tradition wie der Brüderschaft festzuhalten. Diese Bedeutsamkeit unterstrich Herr Dr. Brandy mit den Worten aus dem Psalm 31

"Meine Zeit in deinen Händen".

Im Anschluß an die Andacht nahmen die Teilnehmer zur Feierstunde im Königsmarcksaal Platz. Hier begrüßte ich als Präsidierender Ältermann, neben den Vertretern der drei anderen Stader Brüderschaften, zahlreiche Ehrengäste und stellte den Anwesenden in der Eröffnungsansprache die neugestaltete historische Stadtansicht, die auf den Stiftungsfesten den Saal schmückt, sowie die druckfrische Chronik "600 Jahre Sanct Pankratius-Brüderschaft" vor.

Der Festvortrag von Herrn Dr. Andreas Schäfer stand unter dem Motto:

"Die Sanct Pankratii-Brüderschaft gestern und heute".

Herr Dr. Schäfer ging im ersten Teil seiner Rede  auf unseren Namensgeber, den heiligen Pankratius und die Geschichte der Brüderschaft im Mittelalter ein. Im zweiten Teil befasste er sich mit den Aufgaben der Brüder im sozialen Bereich. Herr Dr. Schäfer betonte, wie wichtig die vielfältige Unterstützung bedürftiger Menschen heute wie früher sei.

 

In den folgenden Grußworten bedankte sich die Geschäftsführerin der Diakonie Stade, Frau Annette Kirn, bei der Brüderschaft für die hilfreiche Finanzierung von Projekten der Tafel und der Brücke.

Die Bürgermeisterin der Hansestadt Stade, Frau Silvia Nieber, hob hervor, dass der Zusammenschluss der Brüder über die rein finanzielle Hilfe hinaus eine wichtige Funktion als "Fürsorger im besten Sinne hat", da vor allem auch der persönliche Kontakt zu den Benefiziaten gesucht wird.

Der Präsidierende Ältermann der Kaufleute- und Schiffer-Brüderschaft, Herr Günter Duderstadt, überbrachte die Glückwünsche der anderen drei Stader Brüderschaften in Form eines symbolischen Blumenstraußes. Herr Duderstadt zog Parallelen zwischen den Ritualen und Symbolen der Kaufleute-und Schiffer-Brüderschaft und der Sanct Pankratii-Brüderschaft, wünschte ihr ein langes Weiterbestehen und immer eine Handvoll Älterleute.

In meinen Schlußworten spannte ich den Bogen vom Wirken unserer Brüderschaft zu den sozialen Werten im Allgemeinen mit einem Zitat aus der Neujahrsansprache unserer Bundeskanzlerin Frau Angela Merkel:

"Was unser Land im Kern ausmacht, sind Engagement, Leistungsbereitschaft und Zusammenhalt".

Genau diese Werte spiegeln sich meines Erachtens in unserer traditionellen 600 Jahre alten Vereinigung wider.

Mögen diese Ideale von bleibender Dauer sein!

Mit einem abwechslungsreichen Programm aus sechs Jahrhunderten umrahmte das Stader Kammerorchester unter der Leitung von Herrn Alexander Mottok gebührend den Festakt.

Auf Einladung der Brüderschaft konnten die Teilnehmer bei einem Imbiss und Umtrunk den Festakt mit angeregten Gesprächen ausklingen lassen.

Jürgen Baacke 

Präsidierender Ältermann